Der langersehnte Frühling ist endlich da. Man fühlt gleich mehr Leichtigkeit im Alltag und der tagtägliche Stress kostet uns etwas weniger Energie. Morgens ist es richtig hell und die Vögel zwitschern, das Grün sprießt und die ersten Blumen schenken uns leuchtende Farben nach dem langen Winter. Die Sonne scheint und verwöhnt uns mit wärmenden Sonnenstrahlen, die sich sofort positiv auf unsere Stimmung auswirken. Wir wollen raus in die Natur oder uns in ein Straßencafé setzen und Energie tanken. Frühling hat für mich auch immer so einen gewissen Zauber von Neuanfang. Persönliche Veränderungsprozesse lassen sich leichter umsetzen als im Winter, vielleicht weil man auch äußerlich mehr in Bewegung ist.

Mehr Wochenendfeeling ins Leben holen

Es ist ein guter Zeitpunkt, um Zeit- und Energieräuber zu entlarven und sich mehr Wochenendfeeling in das Alltagsleben zu holen. Den größten Teil des Tages verbringen die meisten von uns am Arbeitsplatz. Es lohnt sich hier anzusetzen und Routinen auf ihre Sinnhaftigkeit zu überprüfen. Das Pareto-Prinzip, benannt nach Vilfredo Pareto (1848-1923), besagt, dass 80 Prozent der Ergebnisse in 20 Prozent der Zeit erreicht werden. Die verbleibenden 20 Prozent der Ergebnisse benötigen 80 Prozent der Gesamtzeit und verursachen damit die meiste Arbeit. Nehmen wir diese vielfach bestätigte Erkenntnis und entdecken, was wir für uns persönlich verbessern können.

Dafür schauen wir, wann wir am meisten Energie haben. Bei den meisten Menschen nimmt die Energie im Laufe des Tages ab, somit sind sie morgens, zu Beginn des Tages am effektivsten. Zu Beginn des Tages mache ich zwei bis drei Brain-Gym® Übungen und nehme mir dann fünf bis zehn Minuten, um meine Aufgaben zu bestimmen, zu sortieren und einen bestimmten Zeitrahmen pro Aufgabe festzulegen. Ich erledige die Dinge immer zuerst, die mich intellektuell am stärksten fordern, dorthin lenke ich meine Kraft. In dieser Zeit bin ich nicht erreichbar. Ich starte so gut wie nie mit der Durchsicht und Beantwortung von E-Mails oder Telefonaten, da ich dann von meinen eigenen Aufgaben abgelenkt werde und wertvolle Konzentrationsfähigkeit verschwende. E-Mails und Telefonate erledige ich in vorher festgelegten Zeitblöcken, meist kurz vor der Mittagszeit und am Nachmittag. Das ist natürlich nicht für jeden so umsetzbar aber es lohnt sich, den eigenen Handlungsspielraum auszunutzen. Außerdem achte ich auf ausreichend Flüssigkeitszufuhr durch stilles Wasser. Unser Gehirn benötigt für Denkprozesse weit mehr Energie und Flüssigkeit für die Reizweiterleitung als im Ruhezustand, wenn wir beispielsweise die Tageszeitung lesen.

Pausen einplanen

Ein weiterer Tipp, um sein Energielevel nicht so stark absacken zu lassen, sind regelmäßige Pausen. Laut der Studie „Give me a better break“ von den beiden Wirtschaftspsychologinnen Emily Hunter und Cindy Wu von der Baylor University in Texas,  sorgen mehrere Pausen, etwa alle 90 Minuten verteilt über den Tag, für maximale Erholung. Diese können auch mal recht kurz gehalten werden. Vergleichbar ist das mit einem Akku, wenn man ihn öfter mal zwischenlädt, hält er auch länger –  ist der Akku erst einmal leer, dauert der Ladeprozess deutlich länger.

Wie gestresst Sie sich auch fühlen, nehmen Sie sich Zeit, um Abstand zu gewinnen und einen klaren Kopf zu bekommen.

In diesen Pausen bewege ich mich etwas, am liebsten an der frischen Luft oder schiebe eine kurze Atemmeditation ein. Es gibt auch eine Vielzahl von sogenannten Miniübungen wie Brain-Gym® Übungen, Teilübungen der Progressiven Muskelentspannung, Achtsamkeitsübungen oder, wenn man sich etwas mehr Zeit nimmt, die Ruhe- und Schwereformel aus dem Autogenen Training, die für Ausgeglichenheit und anschließend mehr Energie sorgen. Was auch immer Sie in Ihrer Pause tun, tun sie nur Dinge, die Ihnen gut tun.

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