Mit kleinen Schritten zu mehr Glücksempfinden im Leben

Die Positive Psychologie hat sich in den letzten Jahren zu einem bedeutenden Forschungsgebiet entwickelt, das uns zeigt, wie wir unser Wohlbefinden steigern und ein erfüllteres Leben führen können. Eine positive Grundhaltung ist dabei der Schlüssel zu mehr Zufriedenheit, Resilienz und Glück. Doch wie lässt sich diese Haltung im hektischen Alltag umsetzen? Barbara I. Fredrickson, Professorin für Psychologie an der University of North Carolina forscht seit Jahren über den Einfluss und die Wirksamkeit positiver Gefühle auf das menschliche Verhalten, die Psyche und die Gesundheit. Hier sind einige praktische Tipps, die du leicht in dein Leben integrieren kannst.

1. Dankbarkeit üben

Dankbarkeit ist eines der kraftvollsten Werkzeuge der Positiven Psychologie. Sich bewusst zu machen, wie viel Gutes dich umgibt, verändert den Blickwinkel und lenkt die Aufmerksamkeit auf das Positive im Leben.

Tipp: Führe ein Dankbarkeitstagebuch. Beschreibe jeden Abend Dinge, für die du an diesem Tag dankbar bist – egal, ob es ein inniger Moment mit deinem Kind, ein gutes Gespräch oder eine warme Tasse Kaffee war. Beschränke dich dabei nicht nur auf eine Auflistung, sondern beschreibe in ein paar Sätzen, warum jedes einzelne Gute geschehen ist. Dadurch lenkst du deinen Blick auf die Auslöser guter Ereignisse.

2. Stärken erkennen und einsetzen

Jeder Mensch hat individuelle Stärken. Indem wir diese bewusst einsetzen, steigern wir unser Selbstvertrauen und unsere Zufriedenheit.

Tipp: Nimm dir Zeit, deine persönlichen Stärken zu identifizieren. Online-Tests wie der VIA-Charakterstärken-Test von der Universität Zürich können dir dabei helfen. Oder bitte einige vertrauenswürdige Menschen, dir eine Begebenheit zu erzählen, die charakterisiert wie du mit deinen Mitmenschen oder einer schwierigen Situation umgegangen bist. Das ist eine sehr schöne verbindende Möglichkeit zu erfahren, warum und wie sehr du gemocht wirst und setzt jede Menge positiver Gefühle frei. Wenn du deine Stärken erforscht hast, verändere deinen Job und dein Leben so, dass du deine Stärken täglich einsetzen kannst.

3. Positive soziale Beziehungen pflegen

Soziale Verbindungen sind eine wichtige Quelle für Glück und Resilienz. Die Qualität unserer Beziehungen beeinflusst unser Wohlbefinden erheblich. Sie fördern gegenseitige Wertschätzung, sie laden deine Batterien wieder auf, sodass du dich belebt und vital fühlst und sie bringen sogar körperliche Veränderungen mit sich.

Tipp: Plane bewusste Zeit für Freunde und Familie ein. Kleine Gesten der Wertschätzung, wie ein unerwarteter Anruf oder eine liebevolle Nachricht, können viel bewirken.

4. Achtsamkeit durch Offenheit praktizieren

Achtsamkeit bedeutet, im gegenwärtigen Moment zu leben und ihn bewusst wahrzunehmen. Sie hilft, Stress abzubauen und den Geist zu beruhigen. Experimentiere mit achtsamer Aufmerksamkeit im Alltag. Erwartungen und Urteile beeinträchtigen die Fähigkeit offen und neugierig zu sein. Versuche zwischendurch immer wieder in den gegenwärtigen Moment einzutauchen.  

Tipp: Beginne mit kleinen Achtsamkeitsübungen, wie z. B. bewusstes Atmen für eine Minute oder achtsames Essen, bei dem du dich auf Geschmack und Konsistenz konzentrierst und versuche neugierig kleine Details wahrzunehmen.

5. Sich selbst mit Mitgefühl begegnen

Selbstmitgefühl ist ein zentraler Bestandteil der Positiven Psychologie. Es bedeutet, sich selbst in schwierigen Zeiten freundlich zu begegnen, anstatt sich zu verurteilen.

Tipp: Übe positive Selbstgespräche. Wenn du einen Fehler machst, frage dich: „Was würde ich meinem besten Freund in dieser Situation sagen?“ und richte diese Worte an dich selbst.

6. Sinn im Alltag finden

Ein Sinn im Leben gibt uns Orientierung und Motivation. Selbst kleine, alltägliche Aufgaben können sinnhaft sein, wenn wir sie in einem größeren Kontext sehen.

Tipp: Reflektiere, welche Werte dir wichtig sind, und versuche, diese im Alltag zu leben. Wenn dir z. B. Hilfsbereitschaft wichtig ist, kannst du kleine Taten der Freundlichkeit einbauen, wie jemandem die Tür zu öffnen oder einen Kollegen zu unterstützen. Besonders stark wirkt ein „Gute-Taten-Tag“, an dem du positive Veränderungen im Leben anderer Menschen bewirkst, sei kreativ und einfühlsam und überlege dir, was die Menschen in deiner Umgebung am ehesten benötigen. Das fand die Glücksforscherin Sonja Lyubomirsky heraus.

Fazit: Kleine Schritte, große Wirkung

Die Positive Psychologie zeigt uns, dass es oft die kleinen Gewohnheiten sind, die große Veränderungen bewirken. Durch Dankbarkeit, soziale Beziehungen, Achtsamkeit und die Entfaltung der eigenen Stärken kannst du eine positive Grundhaltung in deinem Alltag entwickeln. Fang mit einem Tipp an und beobachte, wie sich dein Leben nach und nach verändert.

Denn: Glück ist keine Frage der Umstände, sondern der Einstellung.

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